Mit freier Software für die Weltverbesserung

Beim ersten FLOSS-Infrastrukur-Barcamp im Nbsp soll es darum gehen, praktisch und konkret Themen rund um den Betrieb von Infrastruktur zu erforschen. Die Anmeldung ist für die Teilnahme verpflichtend aber kostenlos.

Wir betreiben freie, offene, dezentrale Software-Infrastruktur. Menschen, unabhängig davon, ob sie Mitglieder im Chaotikum e.V. sind oder nicht, können diese, wenn sie sich der Community zugehörig fühlen, nutzen.

Primäres Ziel des Betriebs dieser Software ist es Menschen zu ermöglichen, unabhängig von kommerziellen Interessen sein zu können, sei es in ihrer privaten Tätigkeit oder ihrem ehrenamtlichen Engagement in Initiativen und Vereinen. Wir glauben, dass das Angebot solcher Dienste als alternative zu “den Großen” eine notwendige Auseinandersetzung mit Fragen der Selbstbestimmung und des Datenschutzes im Bereich der Informationstechnologie ermöglicht.

Ebenfalls ein wichtiger Aspekt des Betriebs ist die Möglichkeit zur eigenständigen Fortbildung: Dass Menschen, die interesse daran haben Server zu betreiben, Software zu administrieren oder auch auszuprobieren die Gelegenheit dazu erhalten. Diesem Themenbereich wollen wir in Koopeartion mit der Wau Holland Stiftung mit einem neuen Event buchstäblich Raum geben.

Im Januar laden wir alle die an diesem Themenspektrum Interesse haben zum FLOSS-Infra Experimentier-Barcamp in den Nobreakspace ein. Ziel ist es ein Wochenende neue Ideen anzusprechen und auszuprobieren, FLOSS Systeme (Free/Libre & Open Source, also sowohl frei als auch quelloffen) gemeinsam aufzusetzen, zu testen, zu evaluieren und zu diskutieren. Wir nennen es ein “Expermientier-Barcamp”, weil wir nicht nur reden möchten, wir wollen machen: Laptops auf, Konsole an, rauf auf den Server!

Ist das also nur was für Menschen mit viel Erfahrung, die sich auf der Linux-Konsole wohl fühlen? Nein, nicht unbedingt. Denn die Frage welche Systeme sinnvoll sind, welche Mehrwert bieten und in welcher Kombination ist eine Frage die alle betrifft. Für eine sinnvolle Einschätzung welche Systeme es sich lohnt zu betreiben ist nicht nur die Perspektive derer notwendig, die die Systeme betreiben, auch die Perspektive derer, die sie nutzen wollen. Es braucht also keine Jahrzehnte an Administrationserfahrung, aber schon das Interesse, den Betrieb von Software mit zu gestallten.

Wie funktioniert sowas?

Am Samstag treffen wir uns zum gemeinsamen ab 09:00 Uhr zum Frühstück/Kennenlernrunde und starten gemütlich in das Barcamp. So ein Barcamp ist eine Unkonferenz, das heißt es gibt keine festgelegten Themen oder Speaker. Wir alle bestimmen vor Ort die konkreten Themen gemeinsam.

Bei der Sessionplanung (ab 10:00 Uhr) Jede Person hat die Möglichkeit in wenigen Sätzen ein Thema vorzustellen, welches sie spannend findet und gerne bearbeiten würde. Alle anderen Personen haben die Möglichkeit zu erkennen zu geben, dass sie das Thema ebenfalls spannend finden und daran gerne Mitarbeiten würden, oder eben nicht. Die Themen sollten sich mit Fragen beschäftigen, die sich stellen, wenn man FLOSS-Infra betreibt, wie z.B. dem testen unterschiedlicher Tools für einen bestimmten Zweck, der möglichen Vernetzung von Tools, Alternativsoftware für existierende Lösungen oder alles andere, was euch bei dem Thema so einfällt. Überlegt euch auch, wie lange eure Session dauern soll.

Weil das ausprobieren von Software nicht in einer Stunde getan ist, sind die Seassions länger als bei vielen Barcamps: Eine Session geht potentiell den ganzen Tag. Überlegt euch also, wie lange euer Thema gehen soll. Aufgeteilt auf die Räume des Nobreakspace geht es ca. 10:30 Uhr mit der Session los. Die Person, die das Thema vorgeschlagen hat, übernimmt die Moderation der jeweiligen Session.

Um 13:30 Uhr ist Mittagspause, danach (14:30 Uhr) geht es entweder zurück in die eintägige Session oder in eine neue Session. 18:30 stellen die Teams ihre Gruppenarbeit ein und es wird kurz präsentiert, was so die Ergebnisse sind (Diese Präsentationen werden vorrausichtlich aufgezeichnet, aber nur veröffentlicht, wenn die Präsentierenden das wollen). Ca 19:30/20:00 Uhr ist das Barcamp für den Tag zuende.

Sonntag genau das selbe Spiel. Die Personen deren Thema am Samstag bearbeitet wurden, können sich aber ein neues Thema ausdenken (alle anderen können natürlich auch was neues vorschlagen, wenn sie eine zweite Idee haben). Am Sonntagabend ist das Event zuende.

Wer kann teilnehmen?

Eingeladen in den Nobreakspace sind alle, die sich für den ehrenamtlichen Betrieb offener Infrastruktur interessieren und Lust haben gemeinsam etwas auszuprobieren. Technsiches interesse ist aber vermutlich von Vorteil. Da Systeme aufgesetzt werden müssen wird halt vermutlich schon über lange Strecken auf Konsolen gestarrt. Es ist nicht Bedingung das schon zu können, aber es ist vorteilhaft sich dafür zu interessieren.

Weil wir nur begrenzt Platz haben und die richtige Menge an Essen bestellen/ bzw kochen müssen ist eine Anmeldung notwendig. Die Anzahl Plätze ist auf 20 Personen begrenzt. Reisekostenerstattungen im begrenzten Umfang sind nach Absprache möglich.

Weil wir essen und Plätze planen müssen ist eine Anmeldung notwendig!

Wie zahlen wir für das ganze

Wir veranstalten das FLOSS-Infrastruktur-Barcamp mit der Wau Holland Stiftung, welche uns dabei finanziell unterstützt. Dafür danken wir herzlich! Die Räumlichkeiten, Infrastruktur und personelle Unterstützung übernimmt der Chaotikum e.V. selbst. Wenn ihr mehr solche Aktionen in der Zukunft ermöglichen wollt ist es möglich dem Chaotikum und die Wau-Holland Stiftung Spenden zukommen zu lassen.

Logo der Wau Holland Stiftung.
Logo der Wau Holland Stiftung. Copyright Wau Holland Stiftung Chaotikum.org

FLOSS Infrastruktur Barcamp

Wann: 21.01.2023 09:00 (🗓)
Wo: Augenprüfraum

Open Infrastructure Barcamp im Nbsp.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet.

Unsere Events werden fotografisch und filmisch dokumentiert. Durch Teilnahme an den Veranstaltungen gilt eine Einwilligung zur Verarbeitung des entstandenen Materials als erteilt. Die Aufnahmen verwenden wir für die Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Social Media) und der Dokumentation der Vereinsarbeit (Art. 6 Ab. 1 f DSGVO). Weitere Informationen und Kontaktdaten finden sich in unseren Datenschutzhinweisen.

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